Australian Shepherd Erziehung
Australian Shepherd Erziehung

Warum sind Ausbildung und Erziehung so wichtig für den Australian Shepherd?

Nicht nur für den Australian Shepherd, für jeden Hund ist eine solide Erziehung wichtig und Voraussetzung für ein harmonisches und stressfreies Zusammenleben mit seinen Zweibeinern. Beim Aussie kommt erschwerend hinzu, dass er äußerst clever ist und besonders schnell lernt. Dies ist einerseits prima für das Training, andererseits erkennt der Hund aber auch sofort Fehler und Schwächen seines Halters. Wer da nicht aufpasst, wird von seinem Australian Shepherd ganz schnell ausgetrickst und um den kleinen Finger gewickelt. Inkonsequenz weiß der schlaue Vierbeiner nämlich sofort zu seinen Gunsten auszunutzen.

Auch der viel zitierte „will to please“ ist kein Freischein dafür, dass der Hund alles tun wird, um seinem Herrchen zu gefallen und sich quasi fast von allein erzieht. Beide Parteien müssen schon zusammenarbeiten, wobei der Zweibeiner natürlich das Kommando haben sollte. Oder zumindest lässt Dein Aussie Dich in diesem Glauben.

Wie Du die Ausbildung des Australian Shepherds am besten angehst, was Du schon beim Training des Welpen beachten solltest und wie Du einige Grundkommandos vermittelst, dabei helfen Dir die nachfolgenden Tipps zur Erziehung.


Australian Shepherd Erziehungstipps

Das richtige Lernumfeld

Könntest Du Dich auf einer belebten Kirmes konzentrieren und etwas Neues lernen, während um Dich herum tausend verschiedene Geräusche sind, viele Menschen und grelle blinkende Lichter? Sicherlich nicht. Dem Australian Shepherd geht es genauso. Besonders als Welpe ist alles und jeder interessant und die Welt eine große bunte Kirmes. Es gibt ja so viel zu entdecken. Darum sollte das Training zunächst in einer ruhigen und vertrauten Umgebung stattfinden, mit wenig Zerstreuung. Dies kann Dein Wohnzimmer sein oder der heimische Garten.
Werden Befehle dort einwandfrei ausgeführt, kannst Du einen Schritt weitergehen und es auf der Straße vor Deinem Haus, bei Freunden, in der Innenstadt oder im Park versuchen. Steigere den Grad der möglichen Ablenkung langsam. Dein Aussie wird schnell verstehen, dass ein von Dir gegebenes Kommando immer und überall Gültigkeit hat, egal, was gerade Spannendes drum herum passiert.

Bleibe geduldig

Der Australian Shepherd lernt schnell. Oft reichen einige wenige Wiederholungen und die Sache ist klar. Wenn dem mal nicht so ist, solltest Du allerdings keinesfalls verzweifeln oder gar ungeduldig werden. „Ruhig bleiben“ lautet die Devise. Geh einfach einen Schritt zurück oder fange noch einmal von vorne an. Am Anfang bietet es sich sowieso an, nur wenige Minuten pro Tag zu trainieren und stets mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Geh außerdem erst zum nächsten Befehl über, wenn das vorherige Kommando perfekt sitzt.
Wenn Du merkst, Du bist genervt oder wirst ungeduldig, brich die Trainingseinheit lieber ab. Dies gilt auch, falls Du mal schlechte Laune hast. Der Aussie ist sensibel und wird merken, dass Du unzufrieden bist und es womöglich auf sich beziehen.

Konsequenz von Anfang an

Ausnahmsweise darf der Australian Shepherd Welpe heute mal bei Dir im Bett schlafen? Dann mache Dich darauf gefasst, dass er die nächsten 15 Jahre jede Nacht dort verbringen wird. Ein einmal gewonnenes Recht gibt der Aussie nämlich nicht so schnell wieder auf, im Gegenteil. Sei also konsequent und überlege im Vorfeld, was der neue Mitbewohner alles darf und was nicht. Die dabei aufgestellten Regeln gelten immer.

Das richtige Timing

Der Australian Shepherd bezieht Lob und Tadel immer auf die aktuelle Situation. Bist Du nur ein paar Sekunden zu spät dran, dann verknüpft er eine Belohnung beispielsweise nicht mehr mit dem Verhalten von vor wenigen Augenblicken, sondern mit dem, was er gerade in diesem Moment macht. Timing ist darum enorm wichtig, beim Australian Shepherd Training. Es macht also auch keinen Sinn, mit dem Aussie zu schimpfen, wenn Du eines seiner Geschäfte in der Wohnung entdeckst oder ihn für das zerkaute Sofakissen tadeln willst. Schimpfen funktioniert nur, wenn Du ihn tatsächlich inflagranti erwischst.


Der Welpe zieht ein – Was sollte beachtet werden?

Grenzen setzen

Der Aussie Welpe ist noch so klein und zuckersüß, wenn er zwischen der 8.-12. Woche zu Dir kommt. Viele Besitzer machen in dieser Zeit gerne den Fehler und verzeihen dem hübschen Welpen nur allzu viel. Das kann fatale Folgen haben, die sich später nur schwer wieder korrigieren lassen. Besser, Du setzt von Anfang an klare Grenzen und tolerierst unerwünschtes Verhalten kein einziges Mal. Wenn Du dies beherzigst, wird der Aussie schnell lernen, dass Du nicht möchtest, dass er in die Wohnung macht, Deine Tapete von den Wänden holt, im Mülleimer wühlt, auf dem Sofa schläft, den Teppich zerkaut usw.

Wie bringe ich dem Australian Shepherd seinen Namen bei?

Wurde ein schöner Name für den Vierbeiner ausgesucht, sollte der Hund natürlich auch auf ihn hören. Darum gehört das Lernen des eigenen Namens für den Aussie zu einem der ersten Dinge, die er lernen muss. Dabei soll mit Zuruf normalerweise erreicht werden, dass der Hund aufmerksam wird und zu  Dir hinsieht. Damit Du seine volle Aufmerksamkeit auch bekommst, wird darum am besten zunächst in einer reizarmen Umgebung trainiert. Warte eine Situation ab, in der Dein Welpe nicht gerade intensiv mit etwas anderem beschäftigt ist.

Jetzt rufst Du deutlich und in freudigen Tonfall seinen Namen. Der Aussie wird sich vermutlich wundern, was los ist und blickt Dich neugierig an. Jetzt ist der Moment für eine Belohnung. Dies kann ein Leckerli sein, ein spannendes Spiel oder eine kleine Streicheleinheit. Wichtig ist nur, dass der Vierbeiner lernt, dass mit dem Klang seines Namens etwas Angenehmes gekoppelt ist. Sieht der Hund Dich auf Zuruf an, könntest Du also beispielsweise immer ein Leckerchen werfen. Wiederhole dies mehrmals täglich und steigere den Schwierigkeitsgrad, in dem Du die Übung in eine Umgebung mit mehr Ablenkung verlegst.


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Welpensprache verstehen lernen.
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Natürlich schafft man nicht immer alle Aufgaben innerhalb einer Woche zu lernen, dann kann man ja einfach so lange in dieser Woche verweilen, bis man „fertig“ ist.

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Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.
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Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.

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Wie bekomme ich meinen Australian Shepherd stubenrein?

Natürlich sollte der Hund allein schon aus hygienischen Gründen lernen, wo er sein Geschäft verrichten darf und wo nicht. Du als Besitzer bist dabei mit verantwortlich, wie schnell oder langsam Dein Vierbeiner dabei versteht, dass er sich im Haus nicht lösen darf. Eine gute Beobachtungsgabe und die folgenden Tipps können Dir beim Training helfen und den Lernprozess beim Hund beschleunigen:

  1. Gehe die ersten Wochen sehr regelmäßig mit dem Hund raus. Etwa alle 2-3 Stunden. Ob vor die Tür oder in den Garten spielt dabei keine Rolle. Natürlich solltest Du in der Nacht ebenfalls ein paar kurze Ausflüge nach draußen einplanen, damit der Hund sich lösen kann.
  2. Es gibt Situationen, da kannst Du fast hundertprozentig sicher sein, dass Dein kleiner Vierbeiner gleich mal muss. Und zwar immer nach dem Schlafen, Fressen oder Spielen. Deshalb heißt es, unabhängig vom 2-3 Stunden-Rhythmus, dass Du nach den genannten Aktionen besser mit dem Welpen kurz vor die Türe gehst.
  3. Schnüffelt Dein Aussie auffällig am Boden, inspiziert die Ecken des Raumes oder wirkt sehr unruhig, solltest Du Dir ebenfalls die Leine schnappen oder die Terrassentür öffnen.
  4. Fütterst Du immer zu festen Zeiten, so wird auch der Kotabsatz regelmäßig erfolgen und Du kannst die Gassirunden besser planen.
  5. Wann immer der Aussie sein Geschäft draußen verrichtet, wird er überschwänglich gelobt.
  6. Erwischst Du ihn, wie er in die Wohnung macht, so folgt ein lautes „Nein“ oder „Pfui“. Bringe den Hund anschließend nach draußen und warte, bis er sein Geschäft vollendet. Loben, loben, loben.
  7. Hast Du das Malheur erst später entdeckt, wird ein Hund den nachträglichen Tadel nicht verstehen. Ihn mit der Nase reinzustupsen wäre gemein und hat ebenfalls keinen Lerneffekt für den Hund. Wische die Hinterlassenschaften einfach kommentarlos auf, während der Australian Shepherd nicht zugegen ist.
  8. Wer keinen Garten hat (was bei einem Aussie wirklich schade wäre), kann eine saugfähige Unterlage im Haus auslegen, stellt eine Welpentoilette auf oder legt Trainingspads bereit. Zeitungspapier erfüllt aber auch ihren Zweck. Du kannst dem Hund beibringen, diesen Ort für sein Geschäft aufzusuchen. Dies kann besonders nachts hilfreich sein. Allerdings kann es hinterher schwierig werden, das Lösen im Haus wieder abzugewöhnen.

Wie gewöhne ich den Australian Shepherd Welpen an die Leine?

Leinenführigkeit ist enorm wichtig. Der Hund sollte immer und zu jeder Zeit kontrollierbar sein und dabei ist die Leine ein wichtiges Hilfsmittel und fungiert als verlängerter Arm des Besitzers. Außerdem geht niemand gern mit einem zerrenden Hund spazieren, der sich ins Geschirr wirft und sein Herrchen hinter sich herschleift.

  1. Übe in einer ruhigen Umgebung.
  2. Leg die Leine kommentarlos vor dem Aussie ab. Wird diese neugierig in Augenschein genommen, erfolgt ein Lob.
  3. Klinke die Leine in Halsband oder Geschirr ein. Lass den Hund die Leine hinter sich herziehen. Er sollte keine Angst vor ihr haben. Akzeptiert er das Anhängsel, wird gelobt.
  4. Heb die Leine auf und gehe langsam los. Prescht der Australian Shepherd Welpe vor, so bleibst Du einfach stehen. Nach einer Weile wird der Kleine schon schauen, warum es denn nicht weiter vorwärts geht. Genau in dem Moment gehst Du in eine andere Richtung weiter. Dein Welpe wird bald merken, dass er sich an Dir orientieren muss und wird aufmerksamer werden.
  5. Es gibt allerdings auch sehr scheue Kandidaten, die ihre Pfötchen in den Boden stemmen und nicht mitgehen wollen. Wenn Du jetzt an der Leine ziehst, verschlimmerst Du die Situation noch. Besser, Du lockst den kleinen Hasenfuß mit einem Leckerchen, freundlichen Worten oder einem schönen Spielzeug. Lobe ihn, wenn er schließlich kommt.
  6. Hängt die Leine durch und der Hund läuft aufmerksam neben Dir her, kannst Du ihn ruhig ab und an loben oder ihm eine Leckerei zustecken.

Leinenaggression – Mein Australian Shepherd benimmt sich nicht an der Leine!

Der Australian Shepherd liebt die Bewegung im Freien. Er wird gern beschäftigt und braucht reichlich Auslauf. Doch was, wenn Spaziergänge mit dem eigenen Hund zur Qual werden? Besitzer von Hunden, welche an der Leine pöbeln und andere Vierbeiner verbellen oder gar aggressiv werden, sind kein Zuckerschlecken. Gassirunden sind da oft keine willkommene Abwechslung im Alltag, sondern werden zum Spießrutenlauf. Das Aggressionspotenzial gegenüber fremden Hunden erschwert dann zusätzlich oft den Freilauf und verbannt den bewegungsfreudigen Aussie an die Leine.

Wie kommt es zur Leinenaggression?

  • Mangelde Sozialisation beim Welpen und Junghund.
  • Wenig Konakte zu Artgenossen generell.
  • Unzureichende Erziehung
  • Frust beim Hund. Z.B. weil er nicht mit seinem Gegenüber spielen, ihn nicht beschnuppern oder kennenlernen darf.
  • Eine sehr kurze Leine verhindert eine artgerechte und angemessene Kommunikation (mittels Körpersprache) zwischen zwei Hunden.
  • Ungeklärte Rangordnung im heimischen Rudel.
  • Unsicherheit oder Angst.
  • Schlechte Erfahrungen.
  • Schmerzen/Krankheiten

Was kann ich tun, wenn mein Australian Shepherd an der Leine pöbelt? 

Selber nicht in Panik geraten, rumschreien oder wild an der Leine ziehen. Damit verschärfst Du die Situation noch. Denn wenn Du Dich aufregst, denkt der Hund erst recht, dass etwas nicht stimmt und seine Getöse angebracht ist.
Bleibe also ruhig, rede freundlich mit Deinem Aussie und gibt ihm zu verstehen, dass Du die Situation unter Kontrolle hast. Sei Dir bewusst, dass Hunde feine Stimmungsschwankungen und Hormonveränderungen wahrnehmen können. Darum musst Du doppelt selbstbewusst sein oder zumindest daherkommen.

Wenn ein Freilauf nicht möglich ist, lege den Aussie an die Schleppleine und nimm ihn nur an die kurze Leine, wenn es unbedingt nötig ist (Straßenverkehr etc.). Ein ausgelasteter Hund neigt weniger zu Verhaltensauffälligkeiten, als ein frustrierter und unterforderter Vierbeiner.

Falls Ihr Probleme mit der Leinenführigkeit habt und Dein Hund viel zieht, solltest Du ihm ein Geschirr anlegen. Ein Halsband übt viel Druck auf den Halsbereich aus und kann ein Würgegefühl verursachen. Schmerzen können dabei die Reizschwelle fürs Pöbeln und Mobben senken.

Du kannst Hundebegegnungen aus dem Weg gehen, indem Du zu Zeiten spazierengehst, wo wenig andere Hundehalter unterwegs sind. Das kann aber durchaus anstrengend werden. Weitere Vermeidungstaktiken sind: Straßenseite wechseln, einen Bogen um andere Hundehalter machen, Wege (Wald, Feld usw.) kurz verlassen oder in eine andere Straße abbiegen. Aber auch dies kann auf Dauer nervig und zeitraubend sein.

Besser wäre es darum, dass Du Deinen Australian Shepherd genau beobachtest, wenn ein Artgenosse am Horizont erscheint. Achte darauf, ab welcher Distanz er sich anspannt und kurz vorm Ausflippen ist. Wirft er sich schließlich in die Leine, bleibst Du gelassen, machst auf dem Absatz kehrt und gehst mit ihm im Schlepptau einfach weg. Damit gibst Du zu verstehen, dass Du sein Verhalten nicht duldest und übernimmst gleichzeitig die Führung.

Möchtest Du nicht dauernd ausweichen, kannst Du bei Zusammentreffen mit anderen Hunden auch folgende Strategien ausprobieren:

Stecke kleine Leckerlis ein. Begehrte Happen, die es nicht oft gibt. Da Du viele brauchen wirst, schneide sie in kleine Stückchen. Schließlich soll der Hund kein Übergewicht bekommen. Begegnet Ihr nun einem anderen Vierbeiner, zaubere die Leckerlis hervor und halte sie dem Aussie hin. Nimmt er ihn an, gibst Du einen weiteren Happen usw. So lange, bis Ihr oder der andere Halter samt Hund erfolgreich vorbeigegangen seid.

Wichtig:  Beim kleinsten Anzeichen von Aggression (Starren, Knurren, Ziehen, Kläffen etc.) hörst Du auf mit den Happen. Es ist auch wichtig, die Leckerei nur anzubieten, wenn Dein Aussie sein Gegenüber zwar gesehen aber eben noch nicht reagiert hat. Ziel der Übung ist es, dass Dein Hund den anderen Artgenossen anfängt mit etwas Positiven zu verknüpfen. Dies muss übrigens nicht immer ein Leckerli sein, sondern kann auch ein Spiel oder Spielzeug sein.

Lasse den Australian Shepherd ein Kommando ausführen, dass er bereits sehr gut beherrscht. Sitz oder Platz beispielsweise. Beim Zusammentreffen mit anderen Haltern und Hunden, kannst Du einen dieser Befehle geben. Möglichst in einigem Abstand (Individualdistanz beachten) und anfangs vielleicht mit dem Rücken zum anderen Vierbeiner. Es gibt ein Lob und/oder eine Belohnung, wenn es geklappt hat. Die Entfernung zum anderen Hund kann nach und nach verkleinert werden.

Es geht aber auch ohne Sitz/Platz und warten. Möchtest Du ohne Pöbeleien an anderen Hundehaltern vorbeilaufen, so trainiert zunächst in einer reizarmen Umgebung ein Kommando, bei dem sich der Aussie ganz auf Dich konzentrieren muss. Hierfür eignen sich „Touch“ oder auch „Schau/Look“ hervorragend. Wird eines der Kommandos gegeben, so soll der Aussie so lange Blickkontakt halten oder mit der Schnauze Deine Handinnenfläche berühren, bis Du einen Auflösungsbefehl gibst.

Klickertraining ist hervorragend für das Erlernen solcher Kommandos geeignet. Anstatt der Hand kannst Du natürlich auch einen Targetstick verwenden. Nachdem das Training zu Hause klappt, geht in den Garten, dann vor die Haustüre und schließlich in eine belebte Gegend, wo Ihr auf jeden Fall andere Hunde treffen werden. Leckerlis nicht vergessen.

Hole Dir professionelle Hilfe!

Hundeschulen sind eine prima Anlaufstelle für sämtliche Probleme zwischen Hund und Halter im Alltag. Je eher Du mit Deinem Hund eine Schwierigkeit in Angriff nimmst, umso schneller wird sie aus der Welt geschafft. Ein Trainer kann Dich bestens dabei unterstützen und einen Trainingsplan entwickeltn, der genau auf Dich und Deinen Australian Shepherd zugeschnitten ist. Denn im besten Fall wird das Übel bei der Wurzel gepackt. Was bedeutet: Wenn die Ursache erst herausgefunden wurde, ist es meist viel einfacher, sich einem Problem zu stellen.

Einen anderen Profi, den Du zurate ziehen solltest: Einen Tierarzt Deines Vertrauens. Denn manchmal ist der Auslöser für die Leinenaggression eine Krankheit oder ein Leiden, welches Deinem Hund womöglich Unwohlsein und Schmerzen bereitet. Ein kurzer Check-up kann klären, ob alles in Ordnung ist.


Wie gewöhne ich meinen Aussie ans Alleinsein?

Nicht immer sind Herrchen und Frauchen 24 Stunden am Tag zu Hause. Jeder Hund sollte darum lernen, ab und an mal für ein paar Stunden alleine zu sein. Dies ist für Berufstätige eine Notwendigkeit, doch auch sonst gibt es zahlreiche Situationen, die Deine Abwesenheit zur Folge haben: Arztbesuche, Feiern, Einkäufe erledigen usw. Doch wie bringt man dem Aussie bei, dass die Trennung von seinem Rudel nur temporär ist und er nichts zu befürchten hat? Viele Hunde stresst es nämlich, wenn sie längere Zeit allein sind und sie fangen womöglich an permanent zu bellen oder versuchen ihr Rudel zurückzurufen, indem sie jaulen. Damit es keinen verzweifelten Hund gibt und keine verärgerten Nachbarn, versuche Folgendes:

  1. Geh häufiger mal für wenige Augenblicke in den Nachbarraum, komm aber sofort wieder. Der Welpe wird Dir zu Beginn sicherlich folgen, versteht aber rasch, dass Du nur kurz weg bist und stets wieder kommst.
  2. Geh wieder hinaus, doch diesmal schließt Du die Tür hinter Dir. Bleibt der Aussie ruhig, öffne diese wieder. Kratzt er an der Tür oder bellt, solltest Du warten, bis der Vierbeiner sich wieder beruhigt hat und anschließend den Raum betreten. Ansonsten verbindet der Aussie sein Bellen mit Deiner Rückkehr und wird immer versuchen, Dich so zurückzuholen.
  3. Du kannst Tabuzonen einrichten, wo der Hund nicht erlaubt ist. Zum Beispiel das Bad.
  4. Verlängere nach und nach die Zeitspanne, in der Du außer Sichtweite oder hinter verschlossenen Türen bist.
  5. Wird Dein Hund gleich nervös, wenn Du zu Mantel und Haustürschlüssel greifst? Zieh Deine Jacke hin und wieder einfach an und stecke die Schlüssel ein, ohne jedoch das Haus zu verlassen. Bald schon wird der Aussie nicht mehr unruhig bei dieser Routine.
  6. Wenn Du schließlich das Haus verlässt, mache keine große Sache draus. Vermeide dabei auch intensive Abschiedsszenen. Besser: Nimm kommentarlos Deine Sachen und verlasse das Haus. Du kannst dem Hund ruhig ein kleines „Bis gleich“ oder „Sei brav“ zurufen. Es sollte etwas völlig Normales für Deinen Vierbeiner werden, dass Du manchmal kurz weg bist.
  7. Der Australian Shepherd ist clever. Außerdem hat er ein hervorragendes Gehör und riecht sehr gut. Wenn Du einfach nur vor die Haustür gehst, dort kurz wartest und lauschst, wird er Dich gleich durchschauen. Entferne Dich also ruhig etwas, geh zum Bäcker oder mache einen kurzen Spaziergang.
  8. Möchtest Du wissen, was der Hund in Deiner Abwesenheit macht, kannst Du ihn über eine Webcam beobachten.
  9. Geh erst ins Haus, wenn es drinnen ruhig ist oder Du über die Webcam gesehen hast, dass der Hund entspannt ist und z.B. schläft. Mache auch beim Betreten keine große Willkommensszene.

Wichtig: Stell gerade in der Anfangsphase sicher, dass Dein Aussie Welpe sieht, wie Du aus dem Zimmer gehst. Es könnte zu schlimmen Verlustängsten führen, wenn der Hund glaubt, ohne sein Rudel zu sein.


Die sensible Welpenphase des Australian Shepherd optimal nutzen

Die ersten Lebensmonate prägen den Welpen ganz entscheidend. Dabei dauert die sensible Phase bis etwa zur 16. Woche. Normalerweise wird bereits der Züchter dafür Sorge tragen, dass der kleine Australian Shepherd in seiner Anfangszeit vieles kennenlernt und gut sozialisiert wird. Zieht der Hund bei Dir ein, ist es optimal, wenn Du weiterhin an seiner Prägung und Gewöhnung arbeitest. Führe den Welpen dabei besonders an Gegenstände und Situationen heran, die ihm später im Zusammenleben mit Dir sehr häufig begegnen werden. Alles was er positiv oder neutral kennenlernt, wird er später links liegen lassen und gelassen reagieren. Natürlich ist es auch später noch möglich, ihm Neues vertraut zu machen, es gestaltet sich unter Umständen nur schwieriger.


Sollte ich mit dem Australian Shepherd in eine Hundeschule gehen?

Eine Hundeschule ist immer ein gute Idee. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine kompetente Einrichtung, die im besten Falle Erfahrung mit Hütehunden vorweisen kann.

Oft bieten diese Schulen bereits Kurse für Welpen oder auch sogenannte Welpenspielstunden an. Allerdings sollten solche Begegnungen mit anderen Welpen verschiedener Größen und Rassen immer kontrolliert erfolgen. Dürfen die Hunde einfach gemeinsam laufen und sind sich selbst überlassen, kann dies für die Sozialisation eher nachteilig sein. Immerhin trifft der Aussie auf für ihn fremde Hunde und wird ohne den Schutz seines Rudelführers (also Dir) hilf- und rückhaltlos gleich mit einer ganzen Horde konfrontiert. Oftmals messen die Welpen dann im wilden Spiel ihre Kräfte und lernen, dass sie sich selbst behaupten müssen. Das tun sie dann später bei Begegnungen mit anderen Hunden immer noch. Besser sind Kurse, in denen die Welpen langsam einander vertraut gemacht werden und bereits spielerisch erste Kommandos lernen.

Natürlich profitierst Du ebenfalls von der Hundeschule. Hier wird Dir fachmännisch erklärt, wie Du Befehle korrekt vermittelst und wie gute Kommunikation zwischen Hund und Besitzer funktioniert. Es wird Dir außerdem beigebracht, die Körpersprache Deines Hundes zu lesen und ihn besser zu verstehen. Nicht zu vergessen: Du lernst andere Hundebesitzer kennen, kannst Dich austauschen und natürlich auch gemeinsam Spaß haben.

Ist die Grundausbildung abgeschlossen, kannst Du mit Deinem Aussie vielleicht einen weiteren Kurs besuchen und beispielsweise eine Hundesportart ausüben. Auch die Begleithundeprüfung ist möglich. Darüber hinaus gibt es Seminare, Workshops, Spaziergänge oder viele weitere interessante Kurse. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Erste Hilfe Kurs für Hunde?

Wichtig: In vielen Hundeschulen ist es erforderlich, dass die vierbeinigen Teilnehmer geimpft und ausreichend versichert sind. Informiere Dich vorher.


Wie bringe ich dem Australian Shepherd die Grundbegriffe bei?

Um Deinen Hund ausreichend zu motivieren, solltest Du für die Trainingseinheiten schmackhafte Leckereien bereithalten. Vielleicht eine kleine Belohnung, die es sonst nicht gibt. Viele Hunde lieben Käse oder Leberwurst. Achte allerdings darauf, nur kleine Portionen als Lob zu verteilen. Ansonsten könnte es auf die Figur des Hundes gehen oder er verliert schnell die Lust am Training, weil er satt wird.

Grundbegriffe Erziehung: Sitz

Dies ist meistens das erste Kommando, welches der junge Aussie lernen wird. Aus dieser Position heraus lassen sich zudem andere Befehle gut ableiten.
Stelle Dich als erstes vor Deinen Hund. Zeige ihm ein Leckerchen oder auch ein tolles Spielzeug. Führe es langsam auf ihn zu und schließlich über seinen Kopf hinweg. Er wird Deiner Hand folgen und den Kopf anheben. Damit der Sichtkontakt nicht verloren wird, setzen sich viele Hunde schließlich ganz von allein hin. Da Timing sehr wichtig ist, folgt beim Hinsetzen prompt der Befehl „Sitz“ und ein ausgiebiges Lob bzw. das zuvor gezeigte Leckerli.

Grundbegriffe Erziehung: Platz

Beherrscht Dein Australian Shepherd das Kommando „Sitz“ bereits gut, so kannst Du zum Befehl „Platz“ übergehen. Bringe den Hund dafür zunächst in die Ausgangsposition Sitz. Präsentiere eine Leckerei in der lockeren Faust. Der Hund sollte sie erschnüffeln, aber nicht erreichen können. Hast Du seine Aufmerksamkeit, senke die Hand zum Boden. Da sich ja niemand gerne einen schmackhaften Bissen entgehen lässt, wird die Nase des Hundes folgen. Wenn die Hand den Boden berührt, ziehst Du diese langsam zu Dir hin und somit vom Hund weg. Geht alles gut, wird sich Dein Aussie strecken und in die Position „Platz“ wechseln. Es folgen wieder der Befehl plus die Belohnung. Allerdings stehen einige Vierbeiner auch lieber auf. Sollte das passieren, bring den Aussie wieder ins Sitz und versuche es erneut.

Grundbegriffe Erziehung: Steh

Diese Übung kannst Du wieder mit dem zuvor erlernten „Sitz“ verknüpfen. Bringe den Hund ins Sitz, lobe und reiche ein Leckerli. Nun hälst Du ihm ein weiteres Leckerchen ein Stück von ihm entfernt hin. Gerade weit genug, dass der Aussie aufstehen muss, um es zu erreichen. Tut er dies, erfolgt sofort ein langes und gedehntes „Steeeeeh“ und die Belohnung wird freigegeben. Übe dies viele Male. Warte dabei jedes Mal ein kleines bisschen länger, bis die Leckerei kommt.
Damit Dein Hund später auch aus der Bewegung heraus sofort bei „Steh“ verharrt, lasse ihn zunächst bei Fuß gehen. Irgendwann verhinderst Du ein Weiterkommen, indem Du den Hund mit einer Hand blockierst. Bleibt er stehen, gib das Kommando „Steh“ und reiche sofort ein Leckerli. Hat er dies verinnerlicht, gib beim nächsten Mal das Kommando, gehe aber selbst ein paar Schritte weiter. Rufe den Hund anschließend zu Dir und lobe ihn. Vergrößere den Abstand so nach und nach immer weiter.

Grundbegriffe Erziehung: Bleib

Dieser Befehl kann sowohl praktisch sein, als auch lebensrettend. Darum sollte jeder Hund lernen, auf Kommando auf sein Herrchen oder Frauchen zu warten. Zunächst lässt Du Deinen Australian Shepherd Sitz oder Platz machen. Gib kurz darauf den Befehl „Bleib“. Warte einen Augenblick und belohne den Hund, wenn er in der verlangten Position verharrt hat. Wiederhole dies ein paar Male.
Um die Übung schließlich schwerer zu machen, gib wieder das Kommando „Bleib“ und entferne Dich nun rückwärts ein paar Schritte. Wartet der Aussie geduldig, geh wieder auf ihn zu und lobe. Alternativ kannst Du ihn auch anschließend zu Dir rufen. Will er Dir beim Weggehen allerdings schon hinterher, so bringe ihn wieder in die Startposition und beginne von vorne. Dehne den Abstand zum Hund immer weiter aus, bis Du schließlich sogar außer Sichtweite gehen kannst.

Grundbegriffe Erziehung: Aus

Auch dies kann ein lebensrettendes Kommando sein. Schließlich soll es dem Hund zu verstehen geben, dass er von etwas ablassen soll, was er gerade in der Schnauze hat. Dies kann einfach nur ein Pantoffel oder, was viel schlimmer ist, ein gefährlicher Giftköder sein. Möglich wäre aber auch, dass er in eine Beißerei gerät oder einen Menschen angreift.
Um den Befehl einzuführen, kannst Du ein Spiel mit dem Australian Shepherd starten. Gut geeignet ist ein Zerrspiel. Sage nach einiger Zeit „Aus“ und beanspruche das Spielzeug für Dich. Gibt der Aussie es nicht freiwillig her, sondern hält daran fest, öffne sanft (!) das Maul und befreie den Gegenstand. Öffnet er die Schnauze freiwillig, so lobe ausgiebig und reiche ein Leckerli. Anschließend geht das wilde Spiel direkt weiter. Der Hund lernt also, dass es lohnenswert ist, vom Spielzeug abzulassen (es gibt dafür ja eine Belohnung) und baut gleichzeitig Vertrauen zu Dir auf. Schließlich läufst Du mit der Beute nicht weg, sondern gibst diese gern wieder zurück. Anstatt eines Leckerlis kannst Du alternativ auch ein anderes interessantes Spielzeug zum Tausch anbieten.

Grundbegriffe Erziehung: Nein

Dieses Kommando ist leider sehr schwer zu vermitteln, da Du den Hund schon auf frischer Tat ertappen musst, um es zu erteilen. Erwischst Du ihn bei etwas Verbotenen, erfolgt sofort ein strenges „Nein“. Du kannst Dich vor dem Hund ein wenig aufbauen, um zu verdeutlichen, dass nicht erwünscht ist, was er gerade macht. An Deiner Haltung und Stimmlage wird er schnell begreifen, dass er gerade einen Fehler begangen hat.
Besonders wichtig ist es konsequent zu bleiben. Darf der Hund nicht im Bett schlafen, er hält dort aber gerade sein Schläfchen, folgt sofort ein „Nein“ und Du schickst den Hund hinaus. Und zwar jedes Mal. Duldest Du nur ein einziges Mal das Nickerchen, so hast Du schon verloren.

Grundbegriffe Erziehung: Komm

Dieser Befehl ist recht einfach zu trainieren. Starte mit der Aufgabe zunächst im Haus. Gib das Kommando „Komm“ immer, wenn gerade etwas Angenehmes passiert. Du hast gerade das Futter zubereitet? „Komm“! Es geht für einen Spaziergang nach draußen? „Komm“! Es ist Zeit zu spielen? „Komm“!. Der Hund wird die Aufforderung „Komm“ stets mit etwas Positivem verknüpfen und gerne zu Dir eilen. Er hat also in den Grundzügen verstanden, worum es geht.
Schließlich geht es nach draußen. Übe an einer langen Leine, z.B. einer Schleppleine. Diese sollte ein wenig durchhängen. Wechsel nun plötzlich die Richtung. Dabei rufst Du den Namen Deines Hundes, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und anschließend erfolgt der Befehl „Komm“. Hat es funktioniert, folgt natürlich ein kleines Leckerchen oder eine andere Form der Belohnung. Es ist gut, wenn das Lob immer anders ausfällt, so bleibst Du interessant. Ist dieser Befehl vollkommen verinnerlicht, kannst Du Deinen Australian Shepherd immer und überall erfolgreich abrufen, egal, womit Dein Hund gerade beschäftigt ist.


Was ist Klickertraining? Ist Klickertraining für den Australian Shepherd sinnvoll?

Das Klickern ist eine wunderbare Hilfe bei der Erziehung und dem Trainieren von Kommandos. Dabei wird mit einem Knackfrosch ein klickendes Geräusch erzeugt, welches dem Hund signalisieren soll, dass seine gerade gezeigte Handlung erwünscht ist. Vorteil gegenüber der menschlichen Stimme: Der Klicker erzeugt ein immer gleiches Geräusch und unterliegt keinen Schwankungen.

Doch wie funktioniert das Training?

Zunächst muss der Hund verstehen, dass ein „Klick“ immer das Versprechen auf eine Belohnung ist. Dazu wird zunächst der Knackfrosch gedrückt und anschließend etwas Leckeres gereicht. Nach eingien Wiederholungen, drückst Du den Klicker nicht mehr, sondern gibst einen Befehl, beispielsweise „Sitz“. In dem Moment, wo der Aussie sich hinsetzt, ertönt ein „Klick“ und es folgt die Belohnung. Schnell wird der Hund begreifen, dass richtiges Verhalten mit einem Klick und somit auch einer Belohnung honoriert wird.
Hat Dein Hund einige Erfahrung mit dem Klickertraining, bietet er bei neuen Übungen oder Situationen oft eigene Lösungsvorschläge an, um dem Knackfrosch das Klicken zu entlocken und einen schmackhaften Bissen zu ergattern.

Stellst Du beispielsweise einen Karton in den Raum, so wird der Aussie wahrscheinlich neugierig darauf zugehen. Du kannst nun klickern, um ihm zu verstehen zu geben, dass es richtig ist, den Behälter zu inspizieren. Gleichzeitig wird der Hund begreifen, dass er etwas mit der Box machen soll. Was genau, ist Dir und Deinem Klicker überlassen.

Tipp: Hunde Clicker-Box

Hunde Clicker BoxDie Australian Shepherd-Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage Deinem Australian Shepherd ein Feedback zu geben.

Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit Deinem Australian Shepherd clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Clickertraining erklärt.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Clicker Box mit Handbuch, Trainingskarten, Clicker und praktischer Box. Mehr Infos dazu auf Amazon

Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Hast Du noch Tipps für die Australian Shepherd Erziehung? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Melanie

    Guten Tag,
    ich habe eine Frage zum Hütetrieb und damit verbundenen Frust. Wir haben eine 18 Monate alte Aussie Hündin. Wir haben ein Problem, wenn wir mit anderen Menschen oder Hunden spazieren gehen, die sie von Welpe an kennt. Bei der Begegnung wird schon vor Freude gefiept und geschrien und dann bringen wir erst mal Ruhe rein. An der Leine wird gefiept und Leinenführigkeit funktioniert nicht mehr. Schlimm wird es dann, wenn Hund oder Mensch sich entfernen, auch wenn es nur ein paar Meter sind, je größer die Distanz umso schlimmer wird es natürlich. Unsere Hündin fängt an zu schreien, springt mit voller Wucht in die Leine und möchte nur noch hinterher, sie hat dann puren Stress und ist nicht mehr ansprechbar.
    Wir versuchen Ruhe rein zu bringen mit einem Sitz, auf die Leine drauf stellen, etc. Da das Gehirn aber in solchen Situationen ausgeschaltet ist, funktioniert das nicht wirklich. Von Anfang an haben wir Übungen zur Impulskontrolle und Frustrationsintoleranz gemacht und das funktioniert, außer in diesen besagten Situationen. Haben sie vielleicht noch einen Tip?

    1. myAustralianShepherd.de

      Hallo Melanie!

      Würde sich ein befreundetes Herrchen oder Frauchen vielleicht bereit erklären gemeinsam mit Euch zu trainieren? Also, dass man das Weggehen gezielt übt? Am Anfang entfernt sich der Hundkumpel nur sehr wenig, wenn Deine Hündin ruhig bleibt, wird sie belohnt und der Hundefreund kommt gleich wieder. Die Entfernung wird langsam erweitert. Dies wäre jetzt die einzige Möglichkeit, die mir einfallen würde.

      Ansonsten funktioniert ja alles bei Euch 🙂
      Liebe Grüße,
      Vanessa

  2. Melanie

    Hallo,

    vorab schon mal vielen Dank für die Antwort 😊 ja ich habe als Übungsobjekt leider nur den Hund, bei dem sie am schlimmsten so reagiert 🙈😂 und das ist auch das einzigste Hund Mensch Team mit dem ich so gezielt üben kann, ansonsten gibt es heutzutage nicht mehr so viele Hundehalter, die wert auf Erziehung legen, da heißt es immer nur das wächst sich raus 🙈 ich habe aber aktuell die Vermutung, dass ausgerechnet bei diesem Hund die Reizschwelle zu gering ist und ich das Ganze kleinstufiger üben müsste. Aber ich werde es mal versuchen, das Entfernen gezielt zu üben. Vielen Dank!

  3. Melanie

    Hallo,

    vorab schon mal vielen Dank für die Antwort 😊 Ja das habe ich, jedoch sind das ausgerechnet die Hunde, bei denen es am schlimmsten ist und ich vermute, dass es besser wäre, kleinstufiger anzufangen. Aber ich werde das auf jeden Fall ausprobieren. Vielen Dank für den Tip.

    1. myAustralianShepherd.de

      Hallo Melanie!

      Vielleicht kannst Du ja dann mal ein Update geben, was am Ende geholfen hat. 🙂
      Vielleicht hilft das anderen Aussie Besitzern ebenfalls weiter.

      Liebe Grüße und schönes Wochenende,
      Vanessa

  4. Angelika

    Hallo,
    Vielleicht kennt hier jemand das Problem und hat einen Tipp für mich. Mein Aussie Mädchen, 2,5 Jahre, ist ein Schatz wenn wir alleine unterwegs sind, funktioniert alles. Wenn wir aber mit anderen Hunden unterwegs sind, wird in der letzten Zeit alles abgebellt, was sich bewegt. Sie zieht extrem nach vorne, Leinenführigkeit ist dann auch vergessen. Ich hab das Gefühl, dass sie meint, uns beschützen zu müssen. Wir gehen mittlerweile hinter den anderen Hunden, damit sie sieht, dass sie das selbst regeln können und sie es nicht machen muss. Die Hunde, die uns begleiten, kennt sie von Klein auf. Die anderen Hunde gehen gar nicht darauf ein, denn sie regelt ja und sie können ruhig und entspannt ihr Ding machen. Problem besteht erst seit ein paar Wochen. Trainerin sagt, ich soll sie mit Aufgaben ablenken, aber sie ist in einem Tunnel drin, wo kein durchkommen bei ihr ist. Vielleicht hat jemand einen Tipp.
    Liebe Grüße Angelika

    1. myAustralianShepherd.de

      Hallo liebe Angelika!

      Wenn die Tipps der Trainerin nicht helfen, dann bin ich leider erst recht überfragt.
      Vielleicht magst Du in einem Hundeforum nachfragen? Es gibt auch solche speziell für Aussies.
      Siehe:
      https://www.aussie.de/forum/
      oder
      https://forum.hundund.de/viewforum.php?f=1252
      Das Wissen der Community dort kann dir bestimmt weiterhelfen. Ich hoffe, Ihr bekommt das bald in den Griff, damit Hundebegegnungen wieder entspannt verlaufen.
      Viele liebe Grüße,
      Vanessa

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