Was macht einen Australian Shepherd aus?
Der Aussie wurde ursprünglich (und wird es teils noch heute) als Hütehund eingesetzt. Für die Arbeit mit Vieh war eigenständiges Denken und Eigeninitiative unbedingt erforderlich, ebenso wie eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation mit seinem Halter.
Der Australian Shepherd ist sehr ausdauernd und kann über einen langen Zeitraum hinweg konzentriert arbeiten. Ein leichter Jagdtrieb liegt der Rasse im Blut, bedingt durch ihre Hütearbeit. Der Aussie hat außerdem eine gute Beobachtungsgabe und ist hochintelligent. Fehler und Inkonsequenz seines Besitzers bemerkt der Hund sofort und weiß sie gekonnt zu seinem Vorteil auszunutzen.
Er hat zudem einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb und neigt zum Beschützen. Dies war ausdrücklich gewünscht, da der Australian Shepherd nicht nur als Hütehund eingesetzt wurde, sondern auch die Farm oder Ranch bewachen sollte. Darum reagiert er mitunter reserviert gegenüber Fremden oder Besuchern, taut jedoch schnell auf, wenn sein Besitzer im zeigt, dass es okay ist und keine Gefahr droht.
Dem Aussie wird der “will-to-please” (Den Willen zu gefallen) nachgesagt. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass der Hund immer sofort versteht, was von ihm gewünscht wird, er seinem Herrchen blind folgt und sich quasi von allein erzieht. Allerdings hat er eine schnelle Auffassungsgabe und lernt gerne, braucht allerdings eine konsequente Erziehung. Darüber hinaus ist der Aussie ausgeglichen und freundlich sowie treu und sensibel. Wer seinen Aussie glücklich machen will, bietet ihm eine sinnvolle Beschäftigung.
Steckbrief Australian Shepherd
- Ursprungsland: Vereinigte Staaten
- Größe: Rüden 51-58 cm / Hündin 46-53 cm
- Lebenserwartung: 12-15 Jahre
- Charakter/Wesen: Intelligent, ausgeglichen, ausdauernd, gutmütig, manchmal reserviert
- Haarkleid: mittlere Textur, mittellang, gerade oder leicht gewellt, mäßig befederte Hosen
- Fellfarbe: 4 Grundfarben: black, red, blue-merle, red-merle. Entweder ohne Abzeichen oder mit weißen, kupferfarbenen oder weiß-kupferfarbenen Abzeichen.
- Anzahl Farben: Insgesamt 16 Farbvarianten möglich.
- Ursprüngliche Verwendung: Hütehund
Unterschiedliches Temperament bei Arbeitslinie und Showlinie?
Die immer größer werdende Nachfrage nach dem hübschen Australian Shepherd hat zu einem Umdenken bei einigen Züchtern geführt. Da der ehemalige Hütehund nun vermehrt als Familien- oder Begleithund gehalten wird, gibt es Bemühungen, einen Aussie zu züchten, der ausgeglichener und ruhiger ist. Er soll weniger Hüteeigenschaften zeigen, welche natürlich bei der Arbeitslinie ausgeprägt vorhanden und gewünscht sind. Züchter der Showlinie hingegen versprechen nicht selten eine Andersartigkeit im Temperament und eine bessere Eignung zum Familienhund.
Inwieweit solche Bemühungen tatsächlich von Erfolg gekrönt sind, gilt abzuwarten. Es gibt selbst in der Arbeitslinie Rassevertreter, die sich tatsächlich wenig für das Hüten von Schafen oder anderen Tieren interessieren und nicht dauernd beschäftigt werden wollen.
Ebenso finden sich sicherlich auch in der Showlinie einige Aussies, denen das Hüten nach wie vor im Blut liegt. Es gibt also hinsichtlich Temperament und Wesen immer wieder Ausnahmen in beiden Zuchtlinien und vorerst keine Garantie.
Gibt es Wesensunterschiede bei Aussie Rüde und Hündin?
Es gibt immer noch Vorurteile hinsichtlich des Geschlechts eines Hundes und seiner Erziehbarkeit, Dominanz oder seiner Anhänglichkeit. Hündinnen müssen allerdings nicht zwangsläufig leichter trainierbar sein und Rüden sind bei Weitem nicht immer aggressiv und nicht alle markieren permanent. Es gibt keine wirklich geschlechtsspezifischen Eigenschaften beim Australian Shepherd. Welche Wesenszüge der Aussie später entwickelt, hängt vielmehr vom individuellen Charakter des Hundes ab und davon, wie der Vierbeiner geprägt und aufgezogen wurde. Natürlich haben die Australian Shepherds einige Gemeinsamkeiten, allerdings spielen bei der Wesensfestigung viele Komponenten eine Rolle.
Wie wurden die Welpen beim Züchter sozialisiert? Hatten sie Familienanschluss? Durften sie bereits viel kennenlernen, wie Wald, Wiese, Stadt, Bus, Kinder, Staubsauger, andere Hunde und Tiere etc.? In der Regel kann der Züchter potenziellen Käufern bereits einen kleinen Einblick in den späteren Charakter seiner Schützlinge geben: Wer ist ein Raufbold, wer mutig, wer eher zurückhaltend, wer ist der Boss unter den Geschwistern usw.
Wechselt der Aussie schließlich zu seinem Besitzer, wird seine Persönlichkeit weiter geprägt. Durch Erziehung zu Hause, Training in der Hundeschule und vieles mehr. All dies formt den späteren Charakter des Australian Shepherd.
Einen Unterschied gibt es dann allerdings doch. Und dieser besteht in der Läufigkeit der Hündin etwa zweimal im Jahr. Zu dieser Zeit gibt es spezielle hygienische Maßnahmen zu treffen, da die Hündin Blut verlieren kann. Einige Hundedamen sind jedoch so sorgsam und penibel, dass sie sich dauernd putzen und darum kaum Blutstropfen zu finden sein werden.
Das Verhalten kann sich zu dieser Zeit allerdings stark verändern. Einige Hündinnen werden sehr verschmust und anhänglich, andere ziehen sich lieber zurück oder schlafen viel. Es kann auch zu einer Scheinträchtigkeit kommen und das Aussie-Mädchen verhätschelt und beschützt plötzlich ihr Spielzeug. Vorsicht ist natürlich vor liebestollen Rüden auf Spaziergängen geboten. Leine Deine Hündin zur Sicherheit besser an.
Auch die Rüden verhalten sich meist anders, wenn eine läufige Hundedame in der Nähe ist. Sie können unruhig werden, jaulen vielleicht nachts nach ihrer Liebsten oder verweigern eine Weile das Futter.
Ein Arbeitshund ohne Arbeit – Der Australian Shepherd als Familienhund?
Der Aussie wird oft als familienfreundlich oder familientauglich beschrieben. So pauschal lässt sich dies jedoch gar nicht sagen. Ob sich ein Vierbeiner gut in eine Familie eingliedert, wird ihm nicht automatisch in die Wiege gelegt. Es hängt also weniger von seinen Genen ab, als von der frühen Prägung und Sozialisierung. Wer für seine Familie gerne einen Australian Shepherd anschaffen möchte und vor hat, dreimal am Tag mit dem Hund Gassi zu gehen und ab und zu ein bisschen den Ball zu werfen, der wird mit einem Aussie bestimmt nicht glücklich. Ganz zu schweigen davon, dass der Hund auch keine rechte Freude an seinem Zuhause finden wird.
Ein Aussie benötigt nämlich viel Zeit und Aufmerksamkeit. Mehr, als manch andere Hunderasse. Auch Zuneigung und Konsequenz sind enorm wichtig bei diesem sensiblen Hund. Dabei begehen allerdings viele den Fehler, den Aussie permanent auspowern zu wollen, weil die Rasse ja angeblich so viel Bewegung braucht.
Dabei ist eine Balance zwischen Aktivität und Ruhephasen das A und O beim Australian Shepherd. Als Hütehund gab es nicht nonstop Arbeit für den Vierbeiner und so muss der Aussie lernen, auch mal abzuschalten. Wer jedoch seinen Hund dauernd und ausschließlich körperlich fordert, bekommt einen Hund, der geradezu süchtig nach Sport und Bewegung wird und dazu noch eine top Kondition hat.
Es gilt demnach vielmehr den Australian Shepherd angemessen auszulasten. Körperlich, wie geistig. Nur wer dies gewährleisten kann, bekommt einen ausgeglichenen Hund, welcher sich in seiner neuen Familie wohlfühlen wird und mit dem Du garantiert viel Freude haben wirst.
Der Aussie und Kinder
Das Gütesiegel “Kinderfreundlichkeit” kann dem Australian Shepherd nicht so ohne Weiteres aufgedrückt werden. Und was bedeutet es eigentlich, wenn ein Hund kinderfreundlich ist? Dass er sich von den kleinen Rackern alles gefallen lässt? Das Kreischen und Weinen, am Schwanz oder den Ohren ziehen ihm nichts ausmachen? Mag sein, dass es einige Rassevertreter nicht stört, andere aber eben schon. Und wie so oft hängt es davon ab, ob der Hund bereits mit Kindern und Babys aufgewachsen ist oder sie während der frühen Prägung kennenlernen durfte.
Es sollte auf jeden Fall respektvoll mit dem Vierbeiner umgegangen werden und dazu gehört auch, Kinder dafür zu sensibilisieren, wie sie mit dem neuen Haustier umzugehen haben. Dass der Hund eben nicht permanent geknuddelt werden möchte, er es nicht mag, wenn man ihm ins Maul fasst, ihn zum Spielen weckt, wenn er schläft usw.
Größere Kinder können dabei problemlos in die Erziehung und das Training des Hundes mit eingebunden werden. Viele sind sogar mit viel Eifer dabei, wenn es darum geht, dem neuen haarigen Kumpel Tricks und Kunststücke beizubringen, mit dem Hund Frisbee zu spielen oder einfach nur gemeinsam draußen zu sein. Der Aussie wird es lieben und einer tollen und einzigartigen Freundschaft steht nichts mehr im Wege!
Aussies lieben meistens nämlich IHRE Kinder geradezu, das muss jedoch nicht heißen, dass sie auch andere Kinder mögen. Beispielsweise Freunde, die zu Besuch kommen oder Kids auf der Straße.
Enorm wichtig ist allerdings, Hund und Kinder nie unbeaufsichtigt zu lassen. Insbesondere, wenn es sich um Babys oder Kleinkinder handelt. Ein Hund ist immer noch ein Tier und selbst der wohlerzogenste Vierbeiner kann plötzlich und völlig unerwartet reagieren.
Zunehmende Beliebtheit des Australian Shepherds und seine Folgen
Wie so oft führt die große Beliebtheit einer Rasse zu einer großen Nachfrage und dies machen sich nicht selten Vermehrer und unseriöse Züchter zu nutze. Dabei wird leider wenig auf gesunde und wesensfeste Elterntiere geachtet. Selbst mit verhaltensauffälligen oder kranken Tieren wird munter weitergezüchtet.
Erschwerend hinzu kommt, dass sich viele vom hübschen Äußeren des Aussies zum Kauf verleiten lassen und sich leider erst hinterher eingehend über diese Rasse informieren.
Diese zwei Begebenheiten führen schließlich häufig zu ungewünschtem Verhalten beim Australian Shepherd. Ein Mangel an Beschäftigung und wenig Herausforderungen des Grips des Aussies können zu Ersatzhandlungen führen. Möbel zerkauen und kläffen, das Anbellen von Besuchern, ein zu großer Wach- und Schutztrieb usw.
Es kann jedoch auch vorkommen, dass er aus Langeweile oder großem Trieb heraus anfängt, plötzlich die Kinder zu hüten, andere Haustiere, Jogger, Autos oder umherfliegende Blätter. Wenn es ganz schlimm kommt, schnappt der Aussie dabei auch zu, wie er es beim Vieh tun würde. Er beißt zwar nicht, jedoch kann schon das Zwicken sehr unangenehm sein.
Wer seinen Hütehund also nicht ausreichend fordert und fördert, beschwört mitunter Verhaltensauffälligkeiten, ein unausgeglichenes Wesen und ungewollte Ersatzbeschäftigungen herauf. Unzureichende Sozialisierung und kranke Elterntiere können ebenfalls zu psychisch labilen Hunden führen, die überängstlich sind, wenig charakterfest und ungewünschtes Verhalten zeigen.
Vorurteile gegenüber dem Australian Shepherd
1. Der Aussie muss ausgepowert werden!
Falsch. Wie oben bereits erwähnt, ist Beschäftigung für den Australian Shepherd sehr wichtig, allerdings sollte dem Hund auch beigebracht werden Ruhepausen einzulegen. Spaziergänge allein reichen den allermeisten Aussies allerdings tatsächlich nicht. Im Optimalfall können Bewegung und Köpfchenarbeit jedoch gut kombiniert werden. Durch eigene Kreativität oder bei einer Hundesportart wie Agility, Dogdancing oder Mentrailing beispielsweise.
2. Der Australian Shepherd ist ein Workaholic
Richtig. Diese Rasse ist sehr aufmerksam und mit voller Konzentration bei der Sache. Darum würde der Australian Shepherd lieber umfallen, als von einer Aufgabe abzulassen. Hier müssen Herrchen und Frauchen also eingreifen und Zwangspausen verordnen.
3. Aussies können aufgrund des großen Jagd- und Hütetriebs nicht ohne Leine laufen gelassen werden.
Jein. Es kommt darauf an, wie der Hund trainiert und erzogen wurde. Ob er gut abrufbar ist und sein Hütetrieb in andere Aufgaben umgelenkt wird. Jagdtrieb ist dabei ein Teil der Hütearbeit, bei dem allerdings das finale Packen und Töten der Beute fehlt. Dieser Trieb ist jedoch bei jedem Aussie unterschiedlich ausgeprägt. Einige jagen gar nicht, andere haben gelernt es nicht zu tun und einige wenige können womöglich nicht anders. Pauschal jeden Aussie an der Leine zu lassen ist allerdings Quatsch.
4. Mit dem Australian Shepherd muss man einen Hundesport betreiben.
Nein. Obwohl es sicherlich nicht schaden kann (im Gegenteil), muss man mit dem Aussie nicht zwingend eine Sportart ausüben. Lange Spaziergänge und Wanderungen, gepaart mit Training und Spiel können ebenfalls reichen. Hier sind allerdings Kreativität und Abwechslung gefragt. Apportieren, Intelligenzspielzeug, Frisbees fangen, neue Kommandos oder Tricks lernen etc. können den Hund ebenso beschäftigen und herausfordern, wie Obedience oder anderer Hundesport.
5. Der Australian Shepherd lernt schnell
Ja. Sogar ganz eindeutig Ja! Der Aussie lernt sehr schnell, was allerdings nicht bedeutet, dass er auch leicht zu erziehen ist. Konsequenz seitens des Halters ist besonders wichtig, denn der Hund lernt nicht nur blitzschnell, was gewünscht ist, sondern er erkennt Schwächen und Inkonsequenz sofort und weiß beides für sich zu nutzen.
Sein “will-to-please” ist also nicht gleichzusetzen mit absolutem Gehorsam des Hundes und weniger erforderlichem Engagement in der Ausbildung seitens des Besitzers, weil der Vierbeiner ja so gern gefallen möchte.
Eignet sich ein Australian Shepherd als Therapiehund?
Der Australian Shepherd ist ein Allrounder. Er wird für den Rettungsdienst ebenso eingesetzt, wie als Spürhund, Blindenhund, Behindertenbegleithund oder eben auch Therapiehund. Also eignet sich jeder Aussie als Therapiehund? Nein.
Um ein guter Therapiehund oder Besuchshund zu werden, bedarf es gewisser Voraussetzungen:
- Je nach späterem Einsatzgebiet sollten die Welpen schon früh geprägt werden, z.B. auf Kinder oder Rollstuhlfahrer.
- Enger und intensiver Umgang sowie Training mit dem späteren Halter bzw. Ausbilder.
- Das erfolgreiche Absolvieren von speziellen Lehrgängen und Kursen für Hund und Halter.
- Absoluter Grundgehorsam.
- Menschenbezogen und menschenfreundlich.
- Aggressivität und Jagdverhalten sind hinderlich und unerwünscht.
- Ruhiges Auftreten, Gutmütigkeit und Wesensfestigkeit.
- Keine Angst vor Berührungen, plötzlichen Bewegungen oder lauten Geräuschen.
- Hohe Stresstoleranz.
- Schön und wünschenswert ist, wenn der Aussie ein paar Tricks beherrscht. Dies kann die Arbeit erleichtern und das Eis zwischen Hund und Patient brechen.
Wer seinen Aussie zum Therapiehund ausbilden möchte, sollte bedenken, dass es sich dabei um Arbeit handelt. Für Halter und Hund gleichermaßen.
Die Arbeit in Krankenhäusern, Altenheimen oder mit Behinderten erfordert vom Vierbeiner hohe Konzentration, Aufmerksamkeit und teilweise auch Mitdenken. Dies kann den Hund ganz schön fordern. Darum ist es wichtig, einen lockeren Ausgleich zu schaffen und dem Hund zwischendurch viel Ruhe zu gönnen.
Kurzer FCI-Rassestandard Australian Shepherd
Der Australian Shepherd ist eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse aus den USA.
- FCI-Standard Nr. 342
- Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennhunde)
- Sektion 1: Schäferhunde
- Ohne Arbeitsprüfung
Allgemeines Erscheinungsbild:
- gut proportioniert
- von mittlerer Größe
- etwas länger als hoch
- gut bemuskelt und kräftig
Verhalten/Charakter:
- intelligenter Arbeitshund
- Hüte- und Bewachungsinstinkt
- ausdauernd, gutmütig, intelligent
Körper:
- robust
- Knochenstärke mäßig
- Rüde kräftig
- Hündin weiblich im Aussehen
Farben:
Insgesamt 16 Farbvarianten möglich:
- Black solid (einfarbig schwarz)
- Red solid (einfarbig braun)
- Blue-merle (Blue Merle mit weißen und evtl. kupferfarbenen Abzeichen)
- Red-merle (leber mit weiß oder beige)
- Black-bi (weiß)
- Black-bi (kupfer)
- Red-bi (weiß)
- Red-bi (kupfer)
- Blue-merle (weiß)
- Blue-merle (kupfer)
- Red-merle (weiß)
- Red-merle (kupfer)
- Black-tri (kupfer/weiß)
- Red-tri (kupfer/weiß)
- Blue-merle kupfer/weiß
- Red-merle kupfer/weiß
Besonderheiten:
Natürliche Stummelrute (nicht länger als 10 cm) kommt vor. Da das Kupieren in Deutschland verboten ist, gibt es allerdings auch Hunde mit naturbelassener Länge.
Hast Du einen Australian Shepherd? Was ist für Dich das typische an Deinem Aussie? Bitte beschreibe Deinen Australian Shepherd im Charakter und Wesen und hinterlasse einen Kommentar!
Hat jemand Erfahrungen mit einem Aussie (Rüden) auf Segelbooten? Dabei denke ich an längere Fahrten ohne Landgänge.
Ich möchte u.a. mit einem relativ großem Segelboot (22 Meter) über den Teich fahren, was zwangsläufig zu ca. 14-18 Tagen ununterbrochen auf See führen würde.
Davor werden wir selbstverständlich ausreichende “Tages-Trainingsfahrten” mit laufenden Unterbrechungen machen, damit sich der Aussie auch dran gewöhnen kann.
Vielen Dank für hilfreiche Kommentare.
Grüße Klaus
Hallo Klaus!
Das ist ja eine spannende und sehr spezielle Frage. Damit habe ich leider gar keine Erfahrungen. 14-18 Tage kommt mir sehr lang vor. Ich hätte Bedenken, wie ich den Hund da beschäftigen soll. Auslauf kann man ihm ja nicht gewähren. Ob Köpfchenarbeit allein da ausreicht? Aber nichts ist unmöglich 🙂
Vielleicht in einem Hundeforum nachfragen. Da gibt es evtl. Erfahrungswerte. Zum Beispiel auf dem Boote-Forum: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=164558
Der ADAC gibt auch gute Tipps zu Hund und Boot: https://skipper.adac.de/2020/07/02/mit-hund-an-bord/
Oder in einem guten Hundeforum:
https://www.aussie.de/forum/
https://forum.hundund.de/viewforum.php?f=1252
https://www.polar-chat.de/hunde/
Eine gute Vorbereitung ist vermutlich das A und O. Trainingsfahrten von mehreren Stunden, dann ein Tag, dann ein Wochenende usw. Ich würde mich über ein Update freuen, falls Ihr das Abenteuer tatsächlich in Angriff nehmt. Sehr, sehr spannend! 😀
Liebe Grüße,
Vanessa
Liebe Vanessa,
herzlichen Dank für die vielen Tipps dazu. Ich werde mich mal kundig machen und alles abfragen.
Natürlich kann man häufig schwimmen gehen, aber im offenen Meer und draußen auf dem Ozean ist das auch nicht unbedingt der Hit. Aber die wohl einzige echte Gelegenheit richtig aktiv zu bleiben mit dem Hund. Mal sehen wie sich das
so entwickelt mit dem Schiff.
Ich werde selbstverständlich gerne berichten, sobald ich das einige Erfahrungen habe.
Liebe Grüße
Klaus 🫶
Hallo Klaus!
Ja!!! Bitte unbedingt berichten, wenn es soweit ist 😀 😀
Schönen Sonntag und liebe Grüße,
Vanessa
Wir haben mittlerweile seit gut drei Jahren eine black tri Aussi Hündin.
Da ich vorher eine Border Mix Hündin hatte aus schlechter Haltung die nur sehr schwer zu ruhe kam war das eines der ersten Lektionen die ich mit ihr geübt hatte.Wir sind alle begeistert von ihr und ihrem Charakter. Sie spielt im Garten gerne auch mit sich selber.Sie hat auch jederzeit Zugriff auf ihre Spielsachen bis auf ein paar spezielle die es nur beim Training gibt ,wir machen Agility was ihr auch Spass macht. Unsere Maya ist allen Menschen und Tieren gegenüber sehr aufgeschlossen und freundlich.
Sie war drei Mal läufig und hatte jedesmal extrem Hormonelle Probleme verweigerte das Futter und wollte nicht mal laufen oder spielen.
Nach ein paar Gesprächen mit dem Tierarzt hatten wir uns entschieden sie kastrieren zu lassen was uns nicht einfach viel aber sie jedesmal drei Wochen so leiden zu sehen war nicht schön. Mittlerweile sind wir froh das wir diesen Schritt gemacht haben .
Hallo Silvia!
Klingt als bist Du mittlerweile “hütehunderprobt” 😉
Schön, dass es mit der Border-Mix-Hündin und der jetzigen Black Tri Aussie-Hündin so gut klappt bzw. geklappt hat. Wie es sich liest, macht ihr auch einiges, um Eure Hunde sinnvoll auszulasten. Das ist toll und wird leider immmer noch von vielen Interessenten unterschätzt. Auch das “Zur-Ruhe-Kommen” ist so unheimlich wichtig.
Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Kastration, aber in einem Fall wie Eurem befürworte ich das auf jeden Fall. 🙂 Ich hätte genauso gehandelt.
Wünsche Euch viele schöne Jahre mit Eurem Schatz.
Vanessa