Ich bin Mishka, ein Australian Shepherd und bin jetzt 11 Monate alt. Ich suche verantwortungsvolle, geduldige und liebevolle Menschen, die mir ein neues Zuhause auf dem Land bieten.
Als ich sechs Monate alt war, kam ich aus schlechter Haltung zu meinem jetzigen Frauchen. Damals lebte ich als kleine runde Kugel auf dem Dorf und kannte kaum etwas: keine Kommandos, nicht einmal meinen Namen und ich habe Menschen schon blutig gezwickt.
Natürlich nicht beim Kennenlernen, da habe ich mich von meiner besten Seite gezeigt, da mich schon ganz viele angeschaut haben und mich deswegen nicht haben wollten. Bei meinem jetzigen Frauchen war das anders, die hat mir nichts durchgehen lassen, da war ich so baff, dass ich mich beim Kennenlernen benommen habe. Meine vorherigen Halter haben nautrülich auch nicht gesagt, wie schlimm ich bin...
Seitdem habe ich viel gelernt: Ich habe die Großstadt kennengelern und dann einen Umzug in einer ruhigere Kleinstadt gemacht, habe einen tollen Namen bekommen und meinen eigenen Maulkorb bekommen. Natürlich finde ich den nach wie vor doof, aber draußen geht es nicht anders, zumindest drinnen kann ich mich zu 100% benehmen.
Ich lerne jetzt Englisch-Kommandos wie sit, down, crate, go away oder meine Knöpfe (mum, out, water). Ich kann auch alleine in meiner Hundebox bleiben, aber außerhalb der Box bin ich noch unsicher. Geräusche verunsichern mich, ich höre alles und bin noch leicht reizbar. In meiner Box komme ich jedoch sofort wieder zur Ruhe.
Ich bin sehr klug und voller Energie. Draußen liebe ich Agility, Springen und Balancieren – auch wenn ich manchmal tollpatschig bin, macht es mir riesigen Spaß, mich auszupowern. Allerdings kann ich ohne Leine nicht laufen, bin nicht immer abrufbar und reagiere übermäßig auf Reize. Deshalb gehe ich am liebsten in den Wald oder auf Wiesen, fernab von Menschen und anderen Hunden.
In der Wohnung bin ich ein liebevoller, verschmuster Hund. Diese Momente zeigen, welch großartiger Begleiter ich sein kann, wenn ich die richtige (reizarme) Umgebung habe.
Ich bin kein Hund für jeden und werde auch nie einer sein, der überall mit hin kann und nur dabei ist.
Mein Frauchen hat eigentlich schon andere Hunde wie mich zu einem treuen Begleiter werden lassen und war auch der festen Überzeugung, dass wir das schaffen. Leider wusste sie nicht, dass ich in den ersten sechs Monaten wirklich nichts gelernt habe, nicht sozialisiert wurde und schon richtig traumatisiert bin...
Ich kenne keine anderen Hunde und habe hier auch keine Gelegenheit, sie kennenzulernen. Frauchen sagt, ich bräuchte ein festes Rudel, mit dem ich regelmäßig Gassi gehen und lernen kann, was okay ist und was nicht – und wie eine Rangordnung funktioniert. Das gibt es nur hier nicht und wir haben kein Auto, Öffis kann ich zwar problemlos, aber auf dem Land gibt es die auch kaum...
Wie gesagt, beim Gassigehen reagiere ich sehr stark auf andere Hunde: Ich belle, knurre und springe in die Leine. Korrigieren lasse ich mich nur schwer und unter Kontrolle bekomme ich mich gar nicht mehr. Deshalb trägt mein Frauchen immer einen Maulkorb miit sich oder geht zu Zeiten spazieren, wenn kaum andere unterwegs sind.
Die ersten Monate hat mein Frauchen täglich viel Geduld aufgebracht, mich trainiert, sich blaue Flecken, Kratzspuren und einiges mehr zugemutet. Trotz aller Bemühungen wird es leider nicht besser, weshalb sie schweren Herzens entschieden hat, dass ich bei ihr nicht bleiben kann.
Wenn du glaubst, dass du mir mit Erfahrung, Ruhe und viel Herz begegnen kannst, freue ich mich auf deine Nachricht.





















